GS526335.jpg

Fleur primeur - zarte Frühlingsgrüsse aus dem Blumengarten

Winterzeit, kahle Zeit? Mitnichten!


Die kalte Jahreszeit birgt bunte Blütenfreuden, die es so nur jetzt gibt. Grund genug, sie vielfältig zu kombinieren – und sie in vollen Zügen zu geniessen.

Es geht ins Jahr hinaus! Noch markiert der Kalender den tiefsten Winter. Aber schon werden die Tage wieder spürbar länger. Schon streckt bereits der erste zarte Blütenflor des neuen Jahres seine schmuckem Köpfe in die Höhe. Hellere Tage, duftende Blüten – und der Mensch lebt auf.

Jetzt haben wunderbare Winterblüher ihre Saison: Winterblühender Duftschneeball in apartem Porzellanrosa etwa und die faszinierenden Zaubernüsse in kräftigem Gelb, Orange oder Rot. Gut zu beiden passen die faszinierenden Christrosen: weisse Blüten über dunklem Laub – jetzt stehen die späteren Sorten in voller Blüte! Wussten Sie aber, dass Christrosen mehr als eine Topfpflanze sind? Setzen Sie sie nach dem Verblühen an einen halbschattigen Platz in den Garten. Dort hält sie sich Jahre lang und blüht von Jahr zu Jahr umso üppiger.

Im Topf wird somit nun Platz für die erste bunte Vielfalt: Aurikeln und Vergissmeinnicht, Bellis, Narzissen und Tulpen in all ihrer Farbenpracht.

Winterliche Blühwunder für schattige Beete


Solange der Boden nicht gefroren ist, können Sie Christrosen vom Topf ins Beet umsetzen. Christrosen stehen am besten auf lockeren, leicht sauren Böden (pH 6 bis 7) und die meisten von ihnen mögen es nicht zu sonnig. Staunässe vertragen sie gar nicht. Am falschen Standort kann Helleborus, wie er botanisch heisst, zu übermässigem Austrieb angeregt werden, mit der Folge zu weich bleibender und dann pilzempfindlicher Blätter. Pflanzen Sie Christrosen nicht zu tief („Herz aus der Erde“). Bedecken Sie Christrosen bei Pflanzung jetzt im Winter mit einem Schutz, z.B. Vlies oder Fichtenreisig.

Mit der bunten Blütenpracht zart duftender Primeln, auch Aurikeln genannt, hält nun endlich wieder Farbenvielfalt Einzug ins Haus: leuchtendes Gelb, strahlendes Rot, tiefdunkles Blau – wie lange haben wir seit den letzten Sommerfarben darauf gewartet! Von Eingangstür bis Balkon und Terrasse, für attraktive Aurikeln findet sich jetzt immer ein Plätzchen. Selbst auf dem Schreibtisch im Büro sind sie aktuell ein fröhlich stimmender, unverzichtbarer Farbtupfer – wie auch ein stimmungsvolles Mitbringsel: „Schau mal, der Frühling kommt!“

Aparte Aurikeln – die gibt es jetzt sogar rosenschön! Mit gefüllten Blüten und charmanten Knospenformen erinnern die Blütenbüschel dieser Neulinge im Fach-Gartencenter unweigerlich an edle Rosensträusse. Rosenblütige Aurikeln – von denen dürfen es auch ruhig einmal ein paar mehr sein, denn so wirken sie in Ihren Arrangements noch frühlingsbunter. Das lohnt sich übrigens doppelt, denn selbst nach dem Verblühen sind sie noch immer wertvoll: Setzen Sie sie an einen bodenfeuchten halbschattigen Platz in den Garten, zum Beispiel den Saum von Gehölzen. Dann strahlt Ihnen von dort schon im nächsten Lenz die farbenfrohe Leuchtkraft dieser so beliebten Frühlingsboten entgegen!

Weiter noch als prächtige Aurikeln, blicken die hübschen Hornveilchen in den nahenden Frühling hinaus. Einfach bezaubernd, wenn das winddurchhauchte Blütenmeer mit seinen bunten Köpfchen wackelt. Und diese Blütenköpfe sind so farbenfroh wie noch nie. Immer neue Farbkombinationen hat die Veilchenzüchtung der Gärtner unlängst hervorgebracht – für Farbgestaltungen, so individuell wie nie zuvor.

Jetzt aber gibt es diese prächtigen Blütenteppiche in ganz neuer Dimension! Wo Hornveilchen bislang für Beete und Töpfe geeignet waren, erobern sie mit den brandneuen Cool Wave-Hornveilchen jetzt auch schwebende Höhen: Ampeln und Hanging Baskets. Cool Wave-Hornveilchen sind speziell für die Verwendung in Ampeln gezüchtet. Während die Topf- und Beetverwandten buschig aufrecht wachsen, bilden Cool Wave-Hornveilchen lange hängende Triebe, die ebenfalls überreich blühen. Damit beginnen sie, bei früher Pflanzung, sogar schon im Herbst. Mit Blühpause bei Frost, sind sie danach sofort wieder voll da.

In der Pflege haben Cool Wave-Hornveilchen eine Besonderheit. Weil sie Massenblüher sind und von nichts eben auch nichts kommt, empfiehlt sich für sie eine Qualitätsblumenerde plus die Versorgung mit einem Flüssigdünger, entsprechend der Wachstums- und Blühleistung im Witterungsverlauf. Beim Einkauf von Cool Wave-Hornveilchen gilt jedoch: genau hinschauen! Weil sie als junge Pflanzen von nicht hängenden Hornveilchen noch nicht zu unterscheiden sind, müssen sie das Echtheitslabel „Cool Wave“ tragen, um ganz sicher zu gehen.

Und die Vorfrühlings-Farbenfreude geht noch weiter: Triste Winterzeit trifft verführerische Farbenvielfalt! Zu Aurikeln und Hornveilchen passen hübsch-puschelige Bellisblüten in Weiss und Rosa. Und mit dem Vergissmeinnicht `Mon Amie` gibt´s im Fach-Gartencenter eine Lieblingspflanze des Frühlings, die neuerdings sogar schon passend zum Valentinstag erblüht!

Während im Freien Schnee und Eis jetzt noch weithin das Zepter führen, öffnet der Gärtner das Fenster zum Frühling nun aber bereits noch weiter: mit herrlichen Zwiebelpflanzen in all ihrer Pracht.

Für Pflanzgefässe besonders gut geeignet sind kurzstielige Sorten, die es von Pastelltönen bis hin zu solchen in satten Farben gibt, übrigens auch gefüllt. Wer von seinen Tulpen auch mal eine für die Vase abzwicken möchte, nimmt dazu am besten Triumph-Tulpen oder Darwin-Tulpen mit ihren kräftigen Stielen. Besondere Blickfänge im Spätwinter- und Vorfrühlingsgarten sind aber Lilienblütige Tulpen und Papagei-Tulpen. Während erstere durch ihre spitz auslaufenden Blütenblätter bestechen, beeindrucken letztere durch ihre bunten Blütenblätter, die Farbklecksen auf der Palette eines Malers entsprungen sein könnten – oftmals obendrein von einem apart gewellten Blütenblattrand geziert. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich die Viridiflora-Tulpen. Sie kombinieren in ihren Blüten Weiss-, Créme- oder Rosatöne mit aparten zarten grünen Streifenmustern.

Übrigens: Nicht nur bei den Tulpen, auch bei den Narzissen gibt es eine überraschende Sortenvielfalt, die mit Blüten in Gelb längst nicht endet. Orangetöne bringen die Tazetta-Narzissen und die Spaltkronen-Narzissen ins Frühlingsbild. Und an die schönsten Frühlingsgedichte erinnern die fantastischen Poeticus-Narzissen in ihrem strahlenden Weiss, allen voran die Sorte ´Actaea´.

Zwiebelpflanzen richtig übersommern


Bereichern Sie Ihren Garten mit denjenigen Zwiebelpflanzen, die im Topf bereits verblüht sind! So entstehen in Ihren Gartenbeeten von Jahr zu Jahr dichtere, farbenfrohe Blütenteppiche. Und so geht´s: Entfernen Sie nach dem Verblühen der Zwiebelblumen deren Blütenstände. Düngen Sie die Pflanzen nun mit Flüssigdünger für Blühpflanzen oder mit 2 Gramm Mineraldünger (ca. ein halber flacher Teelöffel voll) pro Liter Erdvolumen. Nach dem Eintrocknen des Laubes im Spätfrühling, die Zwiebeln aufnehmen, reinigen und trocken einlagern bis zum Stecken, ab September.

Ähnliche Berichte

Mehr erfahren Frühling auf dem Balkon geht ohne bunte Blumen gar nicht
Frühling auf dem Balkon geht ohne bunte Blumen gar nicht

Der Blumenfan begrüsst mit dem Frühling auf dem Balkon die neue Blühsaison, in der er sich nach…

Mehr erfahren Gartenarbeiten im Mai
Gartenarbeiten im Mai

Wenn die Eisheiligen überstanden sind, dürfen auch die frostempfindlichen Sommerblumen endlich ins…

Mehr erfahren Frühling vor der Haustür – Zeit für Dekoration
Frühling vor der Haustür – Zeit für Dekoration

Wenn die Tage wieder länger werden, die Luft nach Frühling riecht und die Sonne wieder raus kommt,…

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren