Beetpflanzen richtig pflegen

Das eigene Beet im heimischen Garten zu bepflanzen, gehört für viele Hobbygärtner zu den Must-Do’s. Sowohl kleine als auch grosse Gärten können mit Stauden, Sträuchern und weiteren Zierpflanzen perfekt in Szene gesetzt werden. Damit die Pflanzen jedoch auch jedes Jahr erneut blühen und Sie über Jahrzehnte etwas von den grünen Farbtupfern haben, ist die passende Pflege der Beetpflanzen besonders wichtig. Sie sollte ideal auf die jeweiligen Beetpflanzen abgestimmt sein, da sowohl zu wenig als auch eine zu übermässige Pflege Schäden an der Pflanze verursachen kann. Bereits beim Kauf können Sie sich über die Anforderungen und Pflegetipps informieren und so die richtige Zusammenstellung an Pflanzen für das Beet finden.

Neben der richtigen Wassergabe, die mitunter höchste Priorität bei der Gesundheit der Pflanze hat, ist auch eine regelmässige Düngergabe sinnvoll. Dünger gibt dem Boden Nährstoffe, die über die Wurzeln von den Pflanzen aufgenommen werden. Auch ein rechtzeitiger Rückschnitt hilft dabei, die Pflanzgesundheit aufrecht zu erhalten und aktiv beim Wachstum zu unterstützen. Damit auch Schädlinge und Pilze keine Chance haben, sollte stets ein gewisser Pflanzabstand eingehalten werden und im Vorfeld geklärt werden, welche Pflanzenarten nebeneinanderstehen können und welche sich gegenseitig die Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Werden diese Tipps beachtet, steht einem farbenfrohen Beet im Garten nichts mehr im Wege.

Damit die Pflege der Beetpflanzen noch einfacher fällt, ist eine gute Vorbereitung im Garten notwendig. Hierbei ist es wichtig, dass in erster Linie das Unkraut vor der Bepflanzung grosszügig entfernt wird. Bleibt das Unkraut bestehen, zieht dieses dringend benötigte Nährstoffe aus dem Boden, die das Wachstum der eigentlichen Pflanze hemmt. Auch die Erde sollte im Vorfeld auf die ausgewählten Pflanzen abgestimmt werden. So bevorzugen Rosen eine spezielle Rosen-Erde, die das Wachstum fördert. Damit die spätere Pflege der Pflanzen nicht unnötig viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es zudem ratsam, Pflanzen mit gleichen Pflegeanforderungen zu wählen. So müssen Sie nicht auf spezielle Wassergaben achten und können das Beet mit einfachen Mittel Grün halten.

Da gerade grosse Pflanzen der Schwerkraft ausgesetzt sind, sollten Sie zusätzlich für einen frühzeitigen und guten Halt sorgen. Insbesondere bei starkem Regen oder Wind können sonst einzelne Blätter oder Triebe abknicken und so die Gesundheit der Pflanze gefährden. Eine geeignete Stütze oder Rankhilfe kann dem entgegenwirken. Natürliche Materialien sind beim Halt vorzuziehen, da sie je nach Wachstumshöhe regelmässig entsorgt bzw. ausgetauscht werden können und weniger Müll verursachen. Die Höhe der Stütze sollte bestenfalls so gewählt werden, dass sie nur einige Zentimeter über der Pflanze hinausragt. Wird sie zu gross gewählt, hat dies jedoch meist nur optische Nachteile.

Damit Sie von Ihren Beetpflanzen auch lange Zeit etwas haben und diese im nächsten Jahr in voller Blüte zurückkommen, ist die richtige Pflege besonders wichtig. Gerade wenn die Niederschlagsmenge eher gering ausfällt und die Temperaturen steigen, muss auch die Wassermenge entsprechend angepasst werden. Notieren Sie sich im Vorfeld wie viel Wasser jede Pflanze benötigt und prüfen Sie die Erde regelmässig auf Feuchtigkeit. Insbesondere Jungpflanzen sollten niemals austrocknen, da sie erst noch richtig anwurzeln müssen. Beim Düngen und Pflegen der Beetpflanzen kommt es drauf an, mit welchen Pflanzen der Garten bestückt wird. Gerade Stauden kommen mit weniger Nährstoffen aus, sofern Standortbedingungen und Boden stimmen. Um den richtigen Zeitpunkt zum Düngen zu finden, orientieren Sie sich bestenfalls an der Blütezeit.

Der passende Zeitpunkt für die Staudendüngung ist das Frühjahr, da die Nährstoffe deutlich besser verwertet werden können und nicht ungenutzt in den Boden sickern. Dabei sollte nur genau so viel Düngemittel gegeben werden, wie angegeben. Um die Pflege der Beetpflanzen ideal abzuschliessen, ist auch ein zeitiger Rückschnitt notwendig. Ein Rückschnitt sorgt dafür, dass alte Triebe entfernt werden und die Pflanze im nächsten Jahr noch üppiger erblüht. Je nach Pflanzenart ist ein Zurückschneiden im Frühjahr oder Herbst empfehlenswert. So ist ausreichend Zeit für die Wundheilung an den Schnittstellen, bis die nächste Blüte kommt. Ein leichter Formschnitt ist auch noch später möglich. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass in sehr grossen Stauden keine Vögel nisten.