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Kübelpflanzen umtopfen - So geht's

Kübelpflanzen umtopfen für gesundes Wachstum und Vitalität

Im Frühjahr lohnt sich ein genauer Blick auf die grünen Schätze, denn manchmal sollten Gärtner und Gärtnerinnen ihre Kübelpflanzen umtopfen.



Wenn die Temperaturen steigen und die ersten Frühblüher das neue Gartenjahr ankündigen, dann kribbelt es auch Gärtnern und Gärtnerinnen in den Fingern. Vor allem Balkone und Terrassen können schon im zeitigen Frühjahr wieder mit Kübelpflanzen verschönert werden. Erst das Stelldichein aus grünem Blattschmuck und üppigen Blüten verleiht dem Outdoor-Wohnzimmer das richtige Flair und lädt zu geselligen Runden mit Freunden oder entspannten Stunden im Liegestuhl ein. Doch nach einer langen Ruhepause im Winterquartier benötigen Kübelpflanzen oftmals einen Booster, um wieder in vollem Glanz erstrahlen zu können. Es bietet sich deshalb an, wenn Gärtner und Gärtnerinnen ihre Kübelpflanzen umtopfen. Die grünen Schätze werden es mit gesundem Wachstum und üppigem Flor danken.

Kübelpflanzen umtopfen leicht gemacht

Kübelpflanzen umtopfen ist keine regelmässig wiederkehrende Arbeit. Denn in der Regel brauchen auch junge Pflanzen erst nach etwa drei Jahren ein neues Gefäss. Dann sind die Pflanzen so sehr gewachsen, dass sie in dem zu kleinen Gefäss beim ersten Wind umzukippen drohen. Oftmals ist nach dieser Zeit auch der grösste Teil des Kübels durchwurzelt und die Erde nicht mehr strukturstabil. Dadurch wird einerseits Staunässe begünstigt, andererseits kann das Substrat weder Wasser und Nährstoffe speichern noch den Wurzeln ausreichend Halt geben. So können die grünen Schätze nicht mehr gesund weiterwachsen und gehen über kurz oder lang ein. Es ist daher wichtig, dass Gärtner und Gärtnerinnen dann ihre Kübelpflanzen umtopfen. Mit einem grösseren Gefäss und neuer Erde können sich die grünen Schätze wieder entfalten, neue Wurzeln ausbilden und sicher stehen.

Experten sind sich einig, dass der beste Zeitpunkt das Frühjahr ist. Denn nach der längeren Ruhepause reagieren die grünen Schätze weniger empfindlich auf die Veränderungen. Des Weiteren können sie zum Start in die neue Wachstumsperiode direkt neue Wurzeln ausbilden und Blätter sowie Blüten ansetzen. Wenn Gärtner und Gärtnerinnen das Kübelpflanzen Umtopfen im Frühjahr verpasst haben, können sie dies auch noch im Spätsommer nachholen. Der letzte Zeitpunkt variiert von Pflanze zu Pflanze, jedoch sollten noch mindestens 6 Wochen Zeit bis zum Einwintern bleiben. Denn beim Kübelpflanzen Umtopfen im Herbst kann es passieren, dass die grünen Schätze nicht mehr wurzeln und dann im Winter verdursten.

So einfach gelingt der Neustart

Für das Umtopfen werden neue Gefässe, frisches Substrat und Drainagematerial benötigt. Egal um welche Pflanze es sich handelt, der neue Kübel sollte mindestens 4 bis 5 cm grösser sein als der alte und zudem auch etwas mehr Tiefe haben. Vor allem beim Substrat dürfen Gärtner und Gärtnerinnen nicht sparen. Preiswerte Erde ist meist nicht strukturstabil, weist einen zu niedrigen pH-Wert auf und verfügt nur über Kunstdünger. Das zeigt sich bereits nach kurzer Zeit bei den Pflanzen durch eingeschränktes Wachstum und erhöhte Krankheitsanfälligkeit. Besser ist es, hochwertige Erde zu kaufen. Sie enthält einen ausgewogenen Anteil mineralischer Komponenten und Humus, ist torffrei, hat einen relativ neutralen pH-Wert und zudem hauptsächlich organischen Dünger. Dadurch haben die Pflanzenwurzeln über einen sehr langen Zeitraum viel Luft und Raum, die Erde kann ausreichend Wasser und Nährstoffe speichern ohne zu verdichten und die Pflanzen sind in den ersten Monaten mit Dünger versorgt. Als Drainagematerial empfiehlt sich Kies oder Splitt, die Schicht sollte mindestens ¼ der Topfhöhe betragen.

Beim Kübelpflanzen Umtopfen gehen Gärtner und Gärtnerinnen wie folgt vor: Zuerst wird die Pflanze aus dem alten Topf gelöst und auf Schädlinge kontrolliert. Die Wurzeln müssen mit einem scharfen Messer eingeschnitten werden, damit sie schnell neue Seitenwurzeln ausbilden und in der frischen Erde Fuss fassen. Anschliessend füllen Gärtner und Gärtnerinnen den unteren Bereich des neuen Pflanzgefässes mit Drainagematerial auf und decken dieses mit einem Vlies ab. So wird das Durchrieseln der Erde verhindert. Anschliessend wird frisches Substrat eingefüllt und die Kübelpflanze eingesetzt. Der Wurzelballen sollte gut angedrückt werden, damit sofort Kontakt zur Erde besteht. Beim ersten Giessen nach dem Kübelpflanzen Umtopfen muss die gesamte Erde gewässert sein. Das kann durchaus einige Zeit dauern. Erst wenn mehr als 20 Minuten das Giesswasser im Untersetzer oder im Übertopf stehen bleibt, hat sich das neue Substrat vollgesogen. Dünger müssen Gärtner und Gärtnerinnen erst einmal nicht ausbringen, denn die frische Erde ist meist sehr nährstoffreich und versorgt auch hungrige Gesellen für mehrere Monate.

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