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Für jeden Standort die richtigen Pflanzen (Bodendecker)

Die besten Bodendecker für jeden Standort im Garten

Wer lange Freude an seinen Pflanzen haben möchte, sollte jedem Bodendecker seinen Standort zugestehen.

Bodendecker bilden dichte, grüne Decken und schützen so die Erde. Denn sie verhindern eine zu hohe Verdunstung, regulieren die Bodentemperatur, schützen vor Erosion und unterdrücken unerwünschten Unkrautwuchs. Die Auswahl an sommergrünen und immergrünen Bodendeckern ist immens. Nahezu jeder Gartenbereich, von der Baumscheibe bis zur Trockenmauer lässt sich so begrünen. Doch nicht alle Pflanzen gedeihen auch in jeder Lage. Während die einen zu den Sonnenanbetern zählen, bevorzugen die anderen lieber einen kühlen Kopf im Schatten und wieder andere mögen keinesfalls nasse Füsse. Deshalb benötigen auch Bodendecker einen Standort, der für sie am besten passt – von Anfang an.

Bodendecker für Standorte mit wenig Licht

Schattige Ecken gibt es im Garten genug, doch leider werden diese oft stiefmütterlich behandelt. Dabei lassen sich vor allem heisse Sommertage am besten im kühlen Schatten geniessen. Wenn die Flächen um die Sitzplätze dann zudem auch noch mit Bodendeckern bepflanzt sind, verweilt es sich gleich doppelt so schön. Denn die Beete und Ecken, welche sonst ungenutzt oder karg brachliegen würden, können dank Bodendecker aufgewertet und so attraktiv gemacht werden. Selbst unter Bäumen oder hinter Mauern, wo kein Sonnenstrahl vordringt, bilden Bodendecker schnell dichte, grüne oder blühende Flächen und lassen die Schattenecken in neuem Glanz erstrahlen. Doch es ist nicht leicht, Bodendecker für Standorte mit wenig oder gar keinem Licht zu finden.

Denn oftmals herrschen neben den suboptimalen Lichtverhältnissen auch besondere Bodenbedingungen. Nicht alle Pflanzen sind dafür gemacht. Denn in der Regel trocknet die Erde im Schatten nicht so schnell ab und ist insbesondere in regenreichen Perioden dauerfeucht. Dadurch ist auch das Wasser-Luft-Verhältnis im Boden verändert und das Substrat wesentlich dichter. Infolgedessen könnten die Wurzeln einiger Pflanzen rasch durch Sauerstoffmangel oder Fäulnis Schaden nehmen. Doch glücklicherweise gibt es geeignete Bodendecker für Standorte mit wenig Licht. Vor allem Mispeln, Myrte, Elfenblume, Johanniskraut oder Dickmännchen füllen rasch grössere Lücken und schaffen innerhalb kürzester Zeit ein blühendes Meer. Auch Gold-Erdbeere, Segge, Lerchensporn, Haselwurz oder Pfauenradfarn fühlen sich im feuchten Schatten heimisch und verzieren schattige Gartenecken mit Blüten und Blattschmuck.

Bodendecker für sonnige Standorte

Oftmals sind es nach Süden ausgerichtete Böschungen, Trockenhügel oder Sonnenhänge, die den meisten Gärtnern und Gärtnerinnen Kopfzerbrechen bereiten. Denn was im Schatten zu viel ist, wird hier zur Mangelware: Wasser und Kühlung. Das führt dazu, dass viele Pflanzen vertrocknen, anfällig für Schädlinge und Krankheiten werden oder kümmerlich wachsen. Dabei wäre es schön, wenn sich das Sonnenlicht in unzähligen Blüten reflektieren würde und Gärtner und Gärtnerinnen vom Sitzplatz aus in ein Meer aus 1001 Farben blicken könnten. Und es muss kein Traum bleiben. Denn vor allem Hänge und Böschungen mit Südausrichtung sind geradezu prädestiniert, um als Bienenweide gestaltet zu werden. Viele der sonnenliebenden Bodendecker haben ungefüllte Blüten, die über viele Monate ausreichend Nektar und Pollen bereitstellen. So lässt sich ganz einfach der Boden vor Trockenschäden und Erosion schützen und zugleich auch noch eine tolle Insektenhilfe im Garten einrichten.

Das grösste Problem bei Hängen und Böschungen mit Südausrichtung sind Wasser- und Nährstoffmangel. Denn Regen- und Giesswasser kann an Hängen kaum im Boden gehalten werden und wird zu schnell fortgespült, bevor sich die Nährstoffe gelöst haben. Infolgedessen ist die Erde oftmals karg und trocken. Und auch mit der grossen Hitze müssen Pflanzen erst einmal zurechtkommen. Gut, wenn es passende Bodendecker für Standorte mit Südausrichtung gibt. Sand-Thymian, Teppich-Phlox und Wollziest gelten als Klassiker für diese besonderen Flächen. Sie zeichnen sich durch ihren dichten Wuchs und ihrer besonderen Robustheit aus. Auch Mauerpfeffer, Katzenminze und Storchschnabel sind gern gesehene Bodendecker für Standorte mit viel Sonne und wenig Wasser. Sie erfreuen Gärtner und Gärtnerinnen fast das gesamte Jahr mit ihren attraktiven Blüten. Dezenter, aber nicht weniger schön sind Wolfsmilch und Silberwurz – sie eignen sich perfekt als natürliche und bescheidene Kombinationspartner und geben sich mit einjährigen Sommerblumen ein bildhübsches Stelldichein. Steinkraut, Silberraute und Fetthenne heben sich durch ihren besonderen Blattschmuck hervor und unterstreichen den Charme einer kargen Schönheit an Trockenmauern oder Steinböschungen.

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