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Verwendung im Garten (Kletterpflanzen)

Kletterpflanzen im Garten sind wahre Alleskönner

Kletterpflanzen im Garten lassen Mauern erblühen, zaubern aus Rankgerüsten duftende Pergolen und hauchen alten Obstbäumen neues Leben ein.



Kletterpflanzen im Garten sind echte Allrounder, denn die robusten und pflegeleichten Himmelsstürmer begrünen im Nu unansehnliche Mauern, sie verzaubern hitzige Gartenareale mithilfe eines Gerüstes in traumhaft blühende Entspannungsinseln mit lichtem Schatten und können auch alte Obstbäume zu neuem Leben erwecken, wenn sie frische Naschereien hervorbringen. Und dafür müssen Gärtner und Gärtnerinnen nicht einmal viel Geduld aufbringen. Darüber hinaus punkten Kletterpflanzen auch auf Balkonen oder an Terrassen, denn sie halten neugierige Blicke der Nachbarn wie auch eisige Winde oder glühende Sonne vom Lieblingsplatz fern und verwandeln so auch urbane Betonwüsten in naturnahe Schmuckstücke. Eine schönere Einladung, das Leben im Freien zu geniessen, gibt es wohl kaum.

Die passenden Kletterpflanzen im Garten

Ein grünes Kleidchen für Mauern, Pergolen, Zäune und noch mehr – Kletterpflanzen machen es möglich. Denn sie setzen vertikale Akzente oder schaffen ein lichtes Dach. Darüber hinaus punkten einige Himmelsstürmer mit besonders aparten Blüten und verwandeln den Sitzplatz in ein duftendes Meer aus 1001 Farben. Andere hingegen zieren den Garten mit immergrünen Blättern in den schönsten Zeichnungen. Sogar mit essbaren Früchten können manche Kletterpflanzen aufwarten und erweitern so ganz einfach den Desserttisch. Es gibt sogar viele Kletterpflanzen, die auch in Mitteleuropa winterhart sind und über Jahre hinweg ihre Besitzer und Besitzerinnen beglücken. Doch bei allem Enthusiasmus – Kletterpflanzen im Garten und auch in Pflanzgefässen benötigen den richtigen Standort. Denn abhängig von Wuchsstärke sowie Licht- und Nährstoffbedarf müssen Gärtner und Gärtnerinnen ihre grünen Schätze richtig setzen. Aber Kletterpflanze ist nicht gleich Kletterpflanze.

Grundsätzlich werden zwei Typen unterschieden: Kletterer und Klimmer. Zur Gruppe der Kletterer zählen Schlinger, Ranker und Spreizer. Während Schlinger mit den jungen Trieben ihre Kletterhilfen gänzlich umschlingen und lediglich senkrechte Unterlagen mit stützenden Querverbindungen benötigen, halten sich Ranker nur durch feine, extra ausgebildete Sprossen an ihren Hilfen fest. Daher müssen diese für Ranker besonders fein sein und sowohl horizontale als auch vertikale Verbindungen aufweisen. Spreizer bilden weder Haft- noch Greiforgane aus, denn sie klettern durch das Einflechten ihrer Triebe in andere Gehölze. Aus diesem Grund benötigen sie gar keine Kletterhilfe, wenn dornige oder stachelige Pflanzen in der Nähe gedeihen. Die Gruppe der Klimmer umfasst Haftwurzel- und Haftscheibenklimmer. Beide Arten wachsen, indem sie an ihren Trieben kleine Haftorgane ausbilden und sich mit diesen an ihren Unterlagen festhalten. Doch während Haftscheibenklimmer bei Berührung mit einer Mauer oder einem Zaun eine Art Kleber ausscheiden und sich selbst so an Ort und Stelle halten, ohne die Unterlage zu beschädigen, ist das bei Haftwurzelklimmern anders. Denn bei ausreichend Feuchtigkeit wandeln sich Haftwurzeln zu Endwurzeln um und verbreitern sich dadurch. Infolgedessen können Haftwurzelklimmer auch Risse oder Spalten in Mauern aufsprengen.

Einjährige und mehrjährige Kletterpflanzen im Garten

Nicht alle Kletterpflanzen im Garten sind winterhart. Sie sterben nach der Samenbildung ab und müssen jedes Jahr neu ausgesät werden. Dennoch sind sie vielseitig einzusetzen. Denn mithilfe einjähriger Kletterpflanzen im Garten lassen sich innerhalb weniger Wochen Rankgerüste oder kleine Pergolen begrünen und damit lauschige Sitzplätze geschützt vor neugierigen Blicken, Wind und Sonne schaffen. Darüber hinaus können auch Gartenzäune in frischem Grün erstrahlen. Zudem halten vor allem einjährige Kletterpflanzen wie Prunkwinde, Duftwicke oder Schwarzäugige Susanne mit ungefüllten Blüten viel Pollen und Nektar bereit und sind so eine gern gesehene Abwechslung auf dem Speiseplan diverser Insekten. Die Einjährigen lassen jedoch noch viel Raum für Phantasie und Planung, weil sie sich einfach nach einer Saison verabschieden.

Im Gegensatz zu mehrjährigen Kletterpflanzen. Diese trumpfen mit einzigartigen Blüten auf und sind damit unangefochtene Gewinner für die Fassadenbegrünung. Ob Wohnhaus, Geräteschuppen, Gartenlaube oder Mülltonnenbox – die mehrjährigen Kletterpflanzen im Garten bestechen durch ihre Fülle an Blüten oder passen sich jahreszeitlich immer wieder durch wechselnde Blätterfarben an. Doch sie erfüllen als Fassadenbegrünung auch wichtige Aufgaben. Denn richtig installiert, schützen sie das Mauerwerk vor externen Witterungseinflüssen und verlängern so die Lebensdauer der Fassade. Zudem herrscht ein deutlich besseres Wohnklima in fassadenbegrünten Häusern, denn im Winter wird die Wärme besser im Inneren gespeichert und im Sommer verhindern die Blätter der Kletterpflanzen ein Aufheizen der Räume. Doch nicht nur an Fassaden klettern die Himmelsstürmer empor, auch alte Obstbäume oder grosse Pergolen sind im Nu von einem dichten Kleid überzogen.

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