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Welche Bodendecker sind die besten für den Garten?

Mit Bodendeckern den Garten einfach und schnell begrünen

Ob mit Blüten oder Blattschmuck – Bodendecker sind vielseitig, pflegeleicht und auch sehr attraktiv.

Bodendecker sind keine eigene Pflanzengattung. Vielmehr handelt es sich um niedrig wachsende, krautige Stauden, welche entweder immergrün oder sommergrün sind und dank ihrer besonderen Eigenschaften vielen Gärtnern und Gärtnerinnen das Leben leichter machen. Denn sie begrünen auch die Flächen, auf denen andere Pflanzen längst aufgegeben haben: steile Hänge, schattige Baumscheiben oder trockene Steingärten. Für nahezu alle Standorte gibt es Bodendecker mit aparten Blüten oder auffälliger Blattzeichnung. Wer eine pflegeleichte und besonders hübsche Begrünung im Garten wünscht, der wird mit Sicherheit unter den vielen verschiedenen Bodendeckernsorten fündig – und damit auch glücklich!

Bodendecker sind von hohem Wert für jeden Garten

Die meisten Bodendeckersorten sind nicht nur besonders hübsch anzusehen, sondern auch äusserst nützlich. Denn sie wachsen vorrangig unter Gehölzen, Bäumen oder Sträuchern. Dort gibt es meist wenig Licht, sodass die Pflanzen in die Breite wachsen, um jeden Sonnenstrahl zu erhaschen. Dadurch schliessen sie sich schnell zu einer dichten, grünen Decke zusammen und füllen innerhalb kurzer Zeit auch grössere Lücken. Das sorgt nicht nur für ein gepflegtes Erscheinungsbild – vielmehr schützen Bodendeckerpflanzen den Boden unter den Bäumen und Sträuchern vor Austrocknung, weil die Blätter die Verdunstung reduzieren. Darüber hinaus reduzieren die "niedrigen Teppiche" auch den Unkrautwuchs, weil sie mit ihren oft meterlangen Wurzeln und Trieben den oberflächlichen Bereich der Erde für sich einnehmen und unliebsame Pflanzen einfach im Keim ersticken. Tiefwurzelnde Gehölze, Stauden, Bäume oder Sträucher hingegen sind keine Konkurrenz und gedeihen prächtig in Bodendecker-Gesellschaft. Gleichzeitig sichern Bodendecker auch das Erdreich an Hängen und Böschungen vor Erosion und halten so die Nährstoffe an Ort und Stelle. Aus diesem Grund sind sie von unschätzbarem Wert – für die Pflanzenwelt und für Gartenbesitzer und –besitzerinnen.

Um aber viele Jahre Freude an dem blühenden oder grünen Teppich zu haben, müssen Gärtner und Gärtnerinnen bei der Pflanzung jedoch Sorgfalt walten lassen. Denn auch Bodendeckerpflanzen wachsen und gedeihen am besten, wenn sie nach ihren Bedürfnissen entsprechend gesetzt werden. Bei der Auswahl sind daher die Lichtverhältnisse, die Bodenbeschaffenheit, die Struktur sowie der pH-Wert entscheidend. Wenn die Bedingungen exakt mit den Vorlieben der Bodendecker übereinstimmen, steht der Pflanzung nichts mehr im Weg. Andernfalls muss die Erde durch das Einarbeiten von Humus, Kompost, Sand oder Kies sowie dem Entfernen von Rasensoden oder Unkraut vorbereitet werden. Denn auch wenn Bodendeckerpflanzen dafür bekannt sind, Unkraut zu unterdrücken und langfristig zu vertreiben, so benötigen sie zum Einwachsen dennoch eine kurze Zeit der konkurrenzlosen Ausbreitungsmöglichkeit. Im Gegensatz zu Stauden müssen sie wesentlich dichter gepflanzt werden, damit sie schon bald eine geschlossene Decke bilden.

Die besten Bodendecker für alle Lagen

Bodendecker sind winterhart und robust, doch einige Exemplare verlieren im Herbst ihr Blätterkleid und ziehen sich über die kalte Jahreszeit in den Wurzelstock zurück. Andere Bodendecker sind immergrün und verschönern den Garten so nicht nur im Sommer, sondern sorgen auch in den winterlichen Monaten an tristen Tagen für etwas Grün. Denn an den immergrünen Bodendeckerpflanzen haften die Blätter bis zum Neuaustrieb im Frühjahr, sodass der Boden stets bedeckt ist. Diese Sorten zeichnen sich häufig durch einen besonders attraktiven Blattschmuck aus. Ob filigran gerändert, violett panaschiert oder eingeschnitten und gewellt – die Natur kennt viele Möglichkeiten, um blütenlose Bodendecker zu echten Eyecatchern zu verwandeln. Vor allem an der Nordseite eines Hauses, unter Bäumen, bei schattigen Übergängen oder an absonnigen Hängen sind sie eine tolle Zierde.

Im Gegensatz dazu bieten andere Bodendecker besondere Farbtupfer, weil sie Blüten und Beeren ausbilden. Nicht nur Gärtner und Gärtnerinnen schätzen diese Pflanzen als Augenweide, auch Insekten und Vögel wissen um die Vorzüge von blühenden Bodendeckerpflanzen. Aus ökologischer Sicht sind diese Sorten ein unverzichtbarer Baustein für jeden naturnahen Garten - ob schattig oder sonnig. Blühende Bodendeckerpflanzen verschönern vor allem Sitzplätze, schaffen einen besonderen Übergang von Beeten zu Rasenflächen oder begrünen Dächer und Mauern. Sie fügen sich harmonisch in bestehende Beete ein und lassen Stauden wie auch Gehölzen ihren Raum oder begrünen Ecken, die sonst keine Pflanze mag. Mit ihren aparten Blüten und dem attraktiven Beerenschmuck setzen sie über einen besonders langen Zeitraum farbige Akzente im Garten. Insbesondere in schattigen Bereichen können hellblühende Bodendeckerpflanzen das Sonnenlicht reflektieren und so die Gartenareale einladender und freundlicher wirken lassen – und das über Jahre.

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